flag    Hvar - Inselrundfahrt


Vrboska

Der kleine Fischerort Vrboska (500 Einwohner) liegt im Norden der Insel Hvar im äußersten Winkel einer kleinen Bucht. Der Ort ist umgeben von Kiefernwäldern und Weinbergen. Im Hafen überspannt eine alte Brücke die Bucht, welche sich hier bis auf die Breite eines Flusses verengt. Mit seinen einfachen und niedrigen Steinhäusern und den stillen Dorfgassen strahlt Vrboska selbst im Sommer, wenn Touristen den Ort bevölkern, noch Ruhe aus.

Vrboska: Brücke am Hafen (2000)
Vrboska: Brücke am Hafen(2000)

Wichtigstes Bauwerk in Vrboska ist die Wehrkirche Sv. Marija, die im beginnenden 16. Jh. während der Belagerung durch die Türken mehrfach nieder gebrannt und 1575 als Festung wieder aufgebaut wurde. Von der Ferne wirkt die nur 20 m lange, aber 15 m hohe Kirche, die auf einem Hügel oberhalb des Hafens errichtet ist, mit ihren fast fensterlosen Mauern wie ein steinernes Schiff. Zwei Wehrtürme und ein Zinnenkranz lassen die Kirche als Festung erscheinen. Nur ein kleiner Glockenturm erinnert daran, dass es sich um eine Kirche handelt.

Die Pfarrkirche Sv. Lovrijenac stammt aus dem 15. Jh. und wurde im 17. Jh. im Barockstil umgebaut. Sehenswert ist u.a. ein Triptychon mit Szenen aus dem Leben des Hl. Laurentius. Er wird entweder dem Künstler Paolo Veronese oder dem berühmten Maler Tizian zugeschrieben.

Im Fischereimuseum am Hafen zeigt Exponate zur Geschichte des Fischfangs auf der Insel Hvar vom 18. Jh. bis heute.

Vrboska: Dorfgassen (2000)
Vrboska: Dorfgassen (2000)

Jelsa

Der Fischerort Jelsa (1700 Einwohner) liegt ca. 5 km östlich von Vrboska in einer geschützten Bucht. Am Hafen des Ortes gibt es ein paar gemütliche Restaurants.

Heute ist Jelsa vor allem aufgrund seiner Bademöglichkeiten ein beliebter Ferienort: Anders als in Vrboska gibt es in den von Kiefernwald umgebenen Buchten östlich des Ortes mehrere Ferienanlagen. Kiesstrände laden zum Baden ein, und im Sommer fahren Boote zur Badeinsel Zečevo.

Am Hauptplatz stehen noch einige Bürgerhäuser, die im Stil des Barock und der Renaissance errichtet wurden, sowie die Kirche Sv. Ivan, die im 17. Jh. im Barockstil umgebaut wurde.

Die Pfarrkirche Sv. Fabijan i Sebastijan wurde im 14. Jh. errichtet und 1535 zur Wherkirche umgebaut. Aus dieser Zeit stammt die festungsartige Apsis.

Oberhalb des Ortes steht noch ein Wehrturm aus der Zeit der griechischen Kolonisation.

Links: Info Jelsa

Pitve

Das kleine Örtchen Pitve, 3 km südlich von Jelsa im Inneren der Insel gelegen, hat noch seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Noch bis zum 14. Jh. war Jelsa lediglich der Hafen von Pitve. Danach verlor der Ort an Bedeutung. Heute leben die Menschen hier vor allem vom Wein. In einem Museum wird die Geschichte des Weinanbaus auf der Insel Hvar dokumentiert.

Humac

Etwa 8 km von Jelsa entfernt an der Landstraße nach Sućuraj erreicht man einen kleinen Parkplatz. Von hier aus führt ein Feldweg zur Hirtensiedlung Humac. Seit dem 13. Jh. fanden Hirten hier Unterschlupf in einfachen, aus Feldsteinen erbauten Häusern. Heute wird die Siedlung nur noch von Weinbauern während der Erntezeit genutzt.

Grapčeva Špilja

Von Humac kann man zu Fuß die Höhle Grapčeva Špilja erreichen. Sie liegt am Südhang des 350 m hohen Berges Grabak. Auf dem Weg zur Höhle hat man eine hervorragende Aussicht auf das Meer und die gegenüber liegende Insel Korčula.

Im Eingangsbereich der Höhle gibt es eine große Halle mit Tropfsteinen. Dahinter verzweigt sie sich in ein Labyrinth von Gängen, die bis heute nur teilweise erforscht sind. Aufgrund von steinzeitlichen Funden zählt die Höhle zu den wichtigsten prähistorischen Stätten Dalmatiens.

Führungen durch die ansonsten verschlossene Höhle können in Jelsa gebucht werden.

Sućuraj

Sućuraj ist ein kleiner Ort am östlichen Ende der Insel Hvar. Seine Bedeutung liegt vor allem in dem kleinen Fährhafen, von dem aus die Fähren nach Drvenik an der Makarska Riviera übersetzen.

Sućuraj: Hafen (2000)
Sućuraj: Hafen (2000)