flag    Rab - Inselrundfahrt


Barbatski kanal

Die meisten Urlauber erreichen die Insel Rab mit der Fähre von Jablanac zum Fähranleger Mišnjak im Südosten der Insel. Hier beginnt die 22 km lange Hauptstraße, die Mišnjak mit der Stadt Rab und Lopar, dem Fährhafen an der Nordwestseite der Insel, verbindet.

Nachdem man die rostbraune Steinwüste um den Fähanleger Mišnjak hinter sich gelassen hat, erreicht man bereits die fruchtbare Gartenlandschaft um die Küstenorte Barbat und Banjol. Sie liegen am 8 km langen Barbatski kanal, der durch die unbewohnte Insel Dolin begrenzt wird und als Paradies für Segler, Surfer und Wasserskiläufer gilt. Sehr schöne Sandstrände gibt es bei Pudarica, dem mittlerweile stillgelegten Fährhafen zur Insel Pag.

Das Fischerdorf Barbat bietet in seinem Hafen auch Anlegeplätze für Jachten. Der Ort ist vor allem für seine guten Fisch- und Hummerrestaurants bekannt.

In der Nähe von Banjol, nur wenige Kilometer von der Stadt Rab entfernt, befinden sich die beliebten Badestrände Padova I, II und III. Ein Uferweg, von dem man vor allem abends einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Rab mit ihren Kirchtürmen hat, führt vorbei am Jachthafen in die Altstadt von Rab.

Mundanije-Tal

Östlich von Rab erstreckt sich das fruchtbare Mundanije-Tal. Das Bauerndorf Mundanije, nur wenige Kilometer von Rab entfernt am Fuße des 408 m hohen Gipfels Straža gelegen, gilt als Zentrum des Obst- und Gemüseanbaus auf der Insel.

Inmitten der Felder, kurz vor dem Talende bei Supetarska Draga, befindet sich die frühromanische Basilika Sv. Petar. Das im 11. Jh. errichtete Gotteshaus mit seiner 1299 gegossenen Glocke gilt als älteste Kirche der Insel.

Rab: Kirche Sv. Petar bei Supetarska draga (2009)
Rab: Kirche Sv. Petar bei Supetarska draga (2009)

Supetarska Draga

Der Badeort Supetarska Draga, etwa 5 km nördlich der Stadt Rab, erstreckt sich beidseitig einer lang gestreckten, flachen Sandbucht. Der Ort besitzt eine Marina, einige gute Fischrestaurants und einige schöne Sandstrände.

Lopar

Die Halbinsel Lopar im äußersten Nordwesten der Insel gilt als Sandstrandparadies. Sie erstreckt sich zwischen der Sandbucht Crnika im Osten und der Hafenbucht mit dem Fähranleger Lopar im Westen, wo die die Fähren zur benachbarten Insel Krk anlegen.

Entlang der Bucht Crnika befinden sich die längsten Sandstrände der Region, der 500 m lange Livačina und der 1,5 km lange, seichte von Pinien und Birken gesäumte Paradiso (Rajska Plaža). Hier befinden sich neben einer Marina auch die größten Campingplätze sowie die größten Hotelanlagen der Insel, darunter das Hotel San Marino, dessen Name an den wahrscheinlich aus Lopar stammenden Steinmetz Marinus erinnert. Dieser war im 3. Jh. zur Zeit der der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian zunächst über die Adria geflohen, um auf dem Monte Titano bei Rimini als Einsiedler zu leben. Bald entstand ein Kloster, später eine Trutzburg, die als Keimzelle der Republik San Marino gilt.

Rab: Strand Paradiso bei Lopar (2009)
Rab: Strand Paradiso bei Lopar (2009)

Nördlich des Hotels San Marino, an der stark zerklüfteten Nordküste entlang des Rapski kanal, liegen die kleineren, seichten Sandbuchten Stolac, Sahara und Ciganka. Die FKK-Strände in diesen Buchten sind nur über sandige Pfade oder mit dem Boot zu erreichen.

Zum Baden kann man von Lopar aus auch mit den Barkarioli, den für die Insel Rab typischen Barkenschiffen, auf die Felseninseln Prvić, Sveti Grgur oder Goli Otok übersetzen.

Kampor

Kampor schmiegt sich etwa 5 km nordwestlich der Stadt Rab an die gleichnamige Bucht. In der Nähe des Ortes befand sich im 2. Weltkrieg ein Konzentrationslager (1941-1943), an das heute nur noch eine Gedenkstätte erinnert. Gute Bademöglichkeiten befinden sich am Rt Kaštelina sowie an der Miral-Bucht.

An der Eufemija-Bucht liegt das 1458 errichtete Franziskanerkloster Sv. Eufemija. Man erreicht es zu Fuß über den Uferweg vom Stadtpark Komrčar am Rand der Altstadt von Rab oder mit dem Auto über die Straße von Rab nach Kampor.

Rab: Kloster Sv. Eufemija (2009)
Rab: Kloster Sv. Eufemija (2009)

In dem Kloster befindet sich ein kleines ethnologisches Museum mit einer Bibliothek sowie eine Galerie mit Bildern des slowenischen Ordensbruders Fra Ambrož Testen, der als Autodidakt im Stil des Expressionismus malte. Von ihm stammt auch der Kreuzweg in der benachbarten Klosterkirche Sv. Bernardin, die im 16. Jh. teilweise barockisiert wurde. Der vergoldete Flügelaltar wurde 1458 von Antonio und Bartolomeo Vivarini geschaffen. Sehenswert ist auch die gotische Kapelle.

Kalifront

Die überwiegend mit Steineichen und Föhren bewaldete Halbinsel Kalifront im Westen der Insel Rab gilt als eine der schönsten Waldregionen im Mittelmeerraum. Man erreicht die Halbinsel mit der Hotelanlage Suha Punta, wenn man am Ende der Eufemija-Bucht nach links abbiegt.

An der Küste von Kalifront findet man zahlreiche abgeschiedene Kies- und Sandstrände sowie felsige Buchten. Frkanj, die Ostspitze Kalifronts, wird gerne von den Barkarioli aus der Stadt Rab angesteuert. Für die FKK-Badebucht Kandarola an der Südseite der Halbinsel wird eine Strandgebühr verlangt. In der Nähe des Hotels liegt die kleine Badebucht Matovica.